Letzte Änderung: 26.10.19
 
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Regatta-Bericht

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Swiss Nationals Hallwilersee in Beinwil

16. - 20. Oktober 2019

23 Boote. Wetter veränderlich aber mild. Nur am Samstag brauchbarer Wind. 4 Läufe bei 2-3 Bft. Das Podest: Mermod / Moser, Mudra/Dargoun(CZE), 3. Venhoda / S. Zaugg. 'Classic Fireball'-Pokal für Weber / A. Berisha (SCH).

Dass der Hallwilersee nicht gerade das Wind-Mekka der Schweiz ist, ist allen bekannt. Trotzdem meldeten sich über 20 Teams für die SM an. Das könnte daran liegen, dass es eben noch andere Sorten von Mekkas gibt...

Die SM-Organisatoren taten alles, damit es den Teilnehmenden wohl war: Sehr viel Platz für Boote, Camper, Autos und den Aufenthalt. Das grandiose Clubhaus ist nur ein Teil davon. Dafür brauchte es Scharen von Helfenden. Vielen Dank für diese Unterstützung!

Das Renngeschehen ist leider schnell erzählt. Obwohl es am Starttag Donnerstag Wind in der Luft hatte, war er für rechte Rennen bei bestem Willen nicht brauchbar. Er drehte im Viertelstunden-Takt, massiv, in wirklich alle Richtungen. Wettfahrtleiter Mario Suter hatte keine Chance auch nur einen Kurs zu legen.

Nach dem ersten Tag ohne Läufe lag viel Hoffnung auf dem Freitag, der als windigster angekündigt war. Trotz Bereitschaft auf dem Wasser war wieder nichts zu machen... Wettfahrtleiter Mario behielt die Nerven.

    

Am Samstagmorgen sah es um 9 Uhr ok aus für den ersten Lauf. Nordwind trieb tiefe Wolken ins Seetal. Aber schon beim Auslaufen wurde das Wasser wieder glatt und Regen setzte ein. Längeres Warten an Land war die Folge.
Um Mittag hörte der Regen auf und oh Wunder, Südwind mit um 3 Bft. machte Wellen. Sofort wurde ein Kurs gelegt und gestartet. Alles klappte, der Wind blieb stabil. Mermod/Moser rundeten die Luvboje zuerst und bauten ihren Vorsprung bis ins Ziel unbehelligt aus. Nolle/Leemann machten das Rennen bei den Verfolgern, vor Mudra/Dragoun(CZE) und Düscher/Kohler.
Obwohl sofort nochmals mit diesem Wind gestartet wurde, war da bereits absehbar, dass er sterben würde. Schon Mitte Startkreuz kam der Stillstand und der logische Abbruch.
Sollte es das wieder gewesen sein mit Segeln? Die Wettfahrtleitung liess uns nicht an Land und lag damit richtig. 180 Grad drehte die Windrichtung - auf Bise, die verlässlichste Richtung hier...
Den ganzen weiteren Nachmittag blies es mit sehr stabilen 2-3 Bft. 3 gute Rennen konnten gefahren werden. Mermod/Moser hatten einen guten Tag und fuhren von Sieg zu Sieg. Dahinter wechselten die engsten Verfolger. Nolle/Leemann, Venhoda/S. Zaugg, R. Baumgartner/Schärer, Bacher/B. Mauchle und die CZE Mudra/Dargoun empfahlen sich alle für einen Platz auf dem Treppchen... Der Wind hätte noch länger gereicht. Aber vier Läufe pro Tag war das ausgeschriebene Maximum.

    

Am Ende des Tages lagen Mermod/Moser nach 4 Läufen komfortabel in Führung vor Mudra/Dargoun(CZE), die am meisten vom Streicher profitierten und Venhoda/S. Zaugg mit wenig Abstand, auch auf die weiteren Plätze. Für Spannung für den letzten Tag war gesorgt.

Am Sonntag wars grau und windlos. Das änderte sich leider nicht bis um 14 Uhr. Damit blieb es bei den wenigen Läufen und der Samstagsrangliste. Am meisten Pech hatten Giovanolis: Ausgerechnet am Samstag mussten sie berufsbedingt weg - am Tag mit Wind - sonst haben sie mit uns gewartet.

Den erstmals vergebenen 'Classic Fireball'-Pokal gewannen Schämpu Weber/Arjanita Berisha vom SCH auf dem von Trott 1980 gebauten Holzboot 12616. Der Pokal wird dem bestplatzierten Team auf einem Boot mit noch schmalem Bug verliehen. Das betrifft Boote ca. bis Baujahr 1990 (Segelnummern bis etwa 14100) oder unter Umständen auch Selbstbauboote aus neuerer Zeit.

Alle haben tapfer ausgehalten: Teilnehmende, die Wettfahrtleitung, Helfende und die Restaurantbetreibenden. Zum Glück. Von Frust war nichts zu spüren. Dank dem riesigen Einsatz vom SCH und der hiesigen Fireballflotte! Bravo!

Dem Empfangsspruch auf jeder Gabentasche wurden die Organisatoren voll gerecht. Sie haben die Segel perfekt gesetzt...

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Fotos:
 - von Urs Härdi
 - von Werner Münger auf Dropbox

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Rangliste als pdf

Rangliste, 2-3 Bft. 1x Süd und 3x Nord, 4 Läufe, 1 Streicher, 23 Boote

1. SUI 14799 (15090) Mermod / Moser 1-1-1-1 3
2. CZE 15082 Mudra / Dragoun 3-11-4-2 9
3. SUI 14897 Venhoda K. / S. Zaugg 7-3-2-6 11
4. SUI 14952 Bacher / B. Mauchle 5-15-3-4 12
5. SUI 14495 R. Baumgartner / Schärer 9-2-5-11 16
6. SUI 14589 Suri D./Ch. Suri 10-5-7-5 17
7. SUI 15088 L. Brugger / Venhoda T. dnf-8-8-2-5 19
8. GER 14508 Nolle / Leemann 2-4-14-17 20
9. SUI 14975 Düscher / Kohler 4-10-11-91 23
10. SUI 15146 Liechti / G. Ernst 6-6-13-13 25
11. SUI 14921 Ch. Härdi / Landerer 19-8-6-12 26
12. ITA 14382 Zorzi / Bordon 11-7-12-8 26
13. SUI 14594 (14657) M. Erne / Poulson 15-13-9-7 29
14. SUI 14718 S. Zehnder / Stalder 12-9-10-10 29
15. SUI 14896 Scheller / Eberle 16-12-15-15 42
16. SUI 14726 Klier / M. Liechti 17-14-19-14 45
17. SUI 14880 Hausammann / Hofmann 14-17-16-16 46
18. SUI 15008 Schneibel / Flück 13-18-18-18 49
19. SUI 14890 (14752) Sauer / M. Jucker 20-19-17-20 56
20. SUI 12616 Weber / A. Berisha dnf-20-21-19 60
21. SUI 14658 Strittmatter / T. Arya 18-ufd-20-dnc 62
22. SUI 15063 (14594) Meinl / Haueter 21-21-22-21 63
23. SUI 14802 Giovanoli / S. Giovanoli 4x dnc 72

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